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Prothesen

Prothesen sind Hilfsmittel, die ein Körperteil ersetzen. Das sind in den meisten Fällen Brustprothesen und häufig auch Beinprothesen. Der Verlust dieser Körperteile ist traumatisch. Wir stellen diese bestmöglich in Optik und Funktion wieder her.

Wie in der Medizintechnik generell dient auch bei der Weiterentwicklung von Prothesen die Natur als Vorbild, dem sich die modernen Hightech-Prothesen Schritt für Schritt immer mehr annähern. Dabei stellt vor allem die Sensibilität des Menschen eine Herausforderung dar, da sie nur schwer zu simulieren ist. Dennoch erfüllt Ihre Prothese viele unverzichtbare Funktionen: Sie stellt einen großen Teil Ihrer Mobilität wieder her und trägt dazu bei, dass Sie Ihren Alltag ohne fremde Hilfe bewältigen können.

Durch das Tragen Ihrer Prothese vermeiden Sie Haltungsschäden oder Gleichgewichtsstörungen, die aufgrund des fehlenden Gewichts Ihres amputierten Beines entstehen können. Darüber hinaus verhindern Sie durch das Tragen Ihrer Prothese, dass Ihr erhaltenes Bein überlastet und langfristig beeinträchtigt wird.

Ihr Orthopädietechniker

Wenn der Beinstumpf abgeheilt ist und Sie sich wieder in einer guten körperlichen Verfassung befinden, beginnt die Versorgung mit Ihrer endgültigen Prothese. Allerdings wird Ihr Orthopädietechniker Sie schon vorher begleiten und Ihnen zunächst einige Fragen stellen, um auf Ihre Bedürfnisse und Wünsche eingehen zu können. Zudem wird er bereits kurz nach der Amputation Ihren Stumpf untersuchen und herausfinden, ob für Sie eine Interimsprothese in Frage kommt. Wenn Sie es wünschen oder Ihr Orthopädietechniker es für notwendig hält, wird zudem ein Arzt Ihre Versorgung begleiten.
Nach diesen ersten Untersuchungen wird Ihnen Ihr Orthopädietechniker verschiedene Versorgungsmöglichkeiten vorschlagen und diese mit Ihnen besprechen. Dabei sind drei Themen von zentraler Bedeutung:

  • Die Passteilauswahl
  • Der Prothesenschaft
  • Der Prothesenaufbau

Erst wenn alle drei Themen hinreichend ausdiskutiert sind und die Ergebnisse Ihren Anforderungen und denen des Rehabilitationsteams entsprechen, geht es einerseits an die Anpassung des Schafts, andererseits wählt Ihr Orthopädietechniker die Prothesenpassteile aus. Danach kann die Prothese fertig gestellt werden, d. h. die Prothese wird endgültig gefertigt und erhält eine kosmetische Verkleidung.

Eine Unterschenkel-Prothese aus Carbonfaser mit Carbon-Federfuß
Eine Unterschenkel-Prothese aus Carbonfaser mit Carbon-Federfuß
Eine Unterschenkel-Prothese aus Carbonfaser mit Carbon-Federfuß

Interimsprothese

Bei der sogenannten Interimsprothese handelt es sich um eine Übergangsprothese, die Ihr Orthopädietechniker für Sie anfertigt und die Sie tragen, bis die endgültige Prothese angepasst werden kann. Eine Interimsprothese kann den Therapieverlauf günstig beeinflussen und die Indikation zur endgültigen Versorgung erleichtern.
Eine Interimsprothese hilft Ihnen, schon frühzeitig Steh- und Gehübungen zu machen. Zudem lernt Ihr Orthopädietechniker Ihre individuellen Bewegungsabläufe kennen und erhält so wichtige Hinweise, welche Prothesenpassteile für Sie die geeigneten sind. Daraufhin passt er den Prothesenschaft an und stellt zum Schluss die Prothese präzise auf Ihre Bedürfnisse ein.

Prothesenaufbau

Wenn der Schaft nach mehreren Anproben seine richtige Passform erreicht hat und die Prothesenpassteile ausgewählt sind, werden Schaft und Passteile zusammengebaut. Dieser Prothesenaufbau kann von Anwender zu Anwender variieren, da zum Beispiel Körperhaltung und -größe mit hineinspielen.
Ihr Orthopädietechniker orientiert sich beim Aufbau der Prothese an den Ergebnissen der Untersuchungen und auch an gegebenen Richtlinien.

Quelle: Otto Bock HealthCare Deutschland GmbH – Otto Bock Prothesen

C-Leg-Prothese Schaubild
Die C-Leg Prothese von OTTOBOCK
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